Das Technische Bild

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Form als Prinzip. Beiträge zur Beschreibbarkeit technischer Bilder

 

Ein Workshop des Forschungsprojektes Das Technische Bild, Humboldt-Universität zu Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Getty Center, Los Angeles.

 

Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Humboldt-Universität zu Berlin

15. und 16. Dezember 2005

 

Die Abteilung "Das Technische Bild" am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik beschäftigt sich mit bildlichen und bildgebenden Verfahren zwischen Zeichenkunst und Elektronenmikroskopie, die zur Sichtbarmachung wissenschaftlicher Objekte und Prozesse dienen und die durch den Einsatz spezieller Medien und Apparaturen geprägt sind.

Der Form, die sich aus solchen Verfahren ergibt, kommt eine zentrale Bedeutung zu, da sich in ihr technische Bedingungen, wissenschaftliche Argumentationsstrategien, Bildtraditionen und öffentliche Erwartungen begegnen; "Form" schließt eine Vielzahl von strukturellen, kontextuellen und bedeutungstragenden Merkmalen ein und eröffnet den Zugang zu ganz unterschiedlichen Phänomenen.

Dieser Zugang soll auf der Grundlage von Ergebnissen des Projektes "Das Technische Bild" beleuchtet werden, um die methodische Tragfähigkeit der Formanalyse für den Bereich technischer Bilder zu überprüfen und Perspektiven für die weitere Forschung zur Geschichte und Funktion wissenschaftlicher Darstellungspraktiken und zum Verhältnis von Bild und Wissenschaft zu entwickeln.

 

Programm:

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Donnerstag, 15. Dezember 2005

15.30     Horst Bredekamp, Matthias Bruhn (Berlin): Die Morphologie des technischen Bildes. Zur Einführung

Vergleich

Moderation: Jochen Hennig

16.00     Gabriele Werner (Wien): Morphologie im Kontext von "bedeuten" und "mitteilen" von "Wissen" und "Erkenntnis"

16.45     Gerhard Scholtz (Berlin): Zoologische Morphologie: Formen und Muster als Zeugnisse historischer Prozesse

17.30     Anke te Heesen (Berlin / Wien): Das Gesetz der Serie, 1919

                - Imbiss -

19.00 ct  Lambert Wiesing (Jena): Die Bedeutung der Form

Moderation: Michael Hagner (Zürich)

 

Freitag, 16. Dezember 2005

Systematisierung

Moderation: Angela Mayer-Deutsch

9.15        Bernd Kulawik (Berlin): Formale Kanonisierung der Architekturdarstellung

10.00     Robert Felfe (Berlin): Die Form und die Ordnungen der Dinge: Widerstreitende Aspekte einer alten Kategorie?

                - Kaffeepause -

Entwicklung

Moderation: Vera Dünkel

11.00     Jörg Trempler (Berlin): Riegl versus Semper. Zur Aktualität eines Streits über Zweck, Material und Technik

11.45     Joachim Schummer (Karlsruhe): Von der phänomenologischen Form der Kristalle zur mathematischen Symmetrietheorie: Eine Geschichte des kristallographischen Formbegriffs          

                - Mittagspause -

Funktion

Moderation: Margarete Pratschke

14.00     Sarah Panteleev (Stuttgart): "Die Gute Form": Formung und Gestaltung als Ideologie

14.45     Claus Pias (Bochum): Objektästhetik. Ein Reinheitsgebot der Nachkriegsmoderne

                - Kaffeepause -

Naturform / Kulturform

Moderation: Birgit Schneider

15.45     Frank Fehrenbach (Cambridge, Mass.): Forma und Form

16.30     Sachiko Kusukawa (Cambridge, UK): Konrad Gessners Pflanzenaquarelle

17.15     Mechthild Fend (Berlin / Princeton): Konturen des Körperwissens. Zur Anatomie der Formen im 19. Jahrhundert

18.00     Diskussion

Moderation: Matthias Bruhn